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Klimawandel
und
Extremwetter im Weinviertel seit dem Jahr 1271
17. Juli 2024von Dr. Peter F. Mayer In den vergangenen 750 Jahren hat sich in Mitteleuropa sowohl was das Wetter als auch was das Klima anlangt einiges getan. Es gab Perioden wo es wärmer war als derzeit und es gab längere Zeiten, wo es teils erheblich kälter war als jetzt. Das hat mit menschengemachten CO2 offenbar nichts zu tun, sehr viel aber mit der Sonne, die für den größten Teil der Wärme auf der Erde sorgt. Das zeigen uns alte Chroniken, deren Highlights manchmal in lokal produzierten Orts-Chroniken zu finden sind. So eine Chronik ist das Buch über „Kettlasbrunn im Weinviertel“ mit dem Untertitel „Ein Wallfahrtsort seit der Pestzeit“, das in den späten 1980er Jahren erschien. In penibler Kleinarbeit wurde viel Wissenswertes über den Ort zusammengetragen. Man erfährt, dass der Ort am 14. Dezember 1055 zum ersten Mal genant wurde und damals Govatisbrunn hieß. Man findet alles über die Geschichte, die Schulleiter, die Bürgermeister, die Pfarrer und andere wichtige Personen. Und man erfährt auch vieles über die besonderen Ereignisse, die in den Chroniken verzeichnet wurden. Für uns jetzt besonders interessant das Wetter. Aber zunächst mal was uns Wissenschaft bisher über die Entwicklung des Klimas und der durchschnittlichen Temperaturen erzählen kann. Besonders gut Auskunft über Klima und Durchschnittstemperaturen geben uns die Gletscher in den Alpen. Hier die Temperaturen die aus Gletscherfunden ermittelt worden sind: Wir sehen, dass es in der gegenwärtigen, schon etwa 11.000 Jahre dauernden Zwischeneiszeit zum Teil erheblich wärmer war als heute, es aber einen leichten Abwärtstrend in den Sommertemperaturen gibt. Deutlich wärmer war es in der Mittelalterlichen Warmzeit von 600 bis etwa 1450, erheblich kälter in der kleinen Eiszeit von 1645 bis 1715, die durch reduzierte Sonnenaktivität des sogenannten Maunder Minimum hervorgerufen wurde. Und hier ein Überblick über die letzten 2000 Jahre, wo wir die Mittelalterliche Warmzeit von etwa 800 bis 1400 sehen und wo auch die Wikinger Grönland besiedelten. Seit der Eiszeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert sehen wir einen Temperaturanstieg, mit einer kurzen Unterbrechung von etwa 1800 bis 1850, der bis heute anhält. Die Temperaturen des Mittelalters sind noch immer nicht erreicht und werden es wahrscheinlich auch nicht mehr, da wir zumindest an beiden Polen bereits in eine Phase der Abkühlung eingetreten sind und ein weiteres Grand Solar Minimum ähnlich dem um 1700 bevorsteht. Aber sehen wir uns die Aufzeichnungen unter „Launisches Wetter“ aus Kettlasbrunn an: 1271 Weinlese bei Schnee 1289 Der Weinstock blüht im Jänner 1304 Die Donau konnte stellenweise durchwatet werden 1403 ist schon im April das Getreide reif, die Obstbäume tragen zweimal 1408 können schwer beladene Wagen über die zugefrorene Donau fahren 1433 Das Getreide reifte im April 1506 fällt Ende Juni schuhoher Schnee 1523 muss wegen großer Kälte im Juli geheizt werden 1671 müssen die Weinstöcke vor der Lese ausgeschaufelt werden 1683/84 war ein sehr strenger Winter. Die Mühlen konnten nicht mahlen, weil alle Bäche bis zum 19. März eingefroren waren. 1688 sind die Trauben wie Stein gefroren, der Most aler dann wie Sulz. 1702 gehen die Leute im Jänner und Februar gehen die Leute ohne Schuh und Strümpf auf der Gasse; ma 10. April aber so viel Schnee, dass es die Dächer eindrückt. 1707 herrscht bei der Lese drei Tage Schneegestöber; Feuer für die Hauer zum Wärmen 1709 schneit es noch am 18. Mai 1714 ist die Winterfrucht ausgefroren 1719 haben manche Flüsse und Bäche kein Wasser mehr 1740 ist schon acht Tage vor Michaeli tiefer Schnee und Frost 1799 ist am 4. April so viel Schnee, dass man mit mit 6 Pferden nicht durchkommt 1802 Bittprozession, weil von April bis Weihnachten kein Regen fiel 1803, 1804, 1805 herrscht schreckliche Kälte mit viel Schnee. Durch Schmelzwasser stürzen Häuser und Keller ein. 1806 kann man am Heiligen Abend noch ohne Schuh und Strümpfe gehen. 1825 erfrieren am 15. Mai alle Weinstöcke und müssen neu austreiben. 1836 ist am 10. Mai das Eis fingerdick Aus den sicher sehr unvollständigen Aufzeichnungen sehen wir, dass es immer wieder Extremwetterereignisse gab. Verzeichnet wurden insbesondere solche Ereignisse, die besonders unangenehm waren, wie Dürre und große Kälte, aber auch Kuriositäten wie so frühe und hohe Temperaturen, die zwei Ernten oder sehr frühe Ernten ermöglichen. Ganz klar spiegeln die Aufzeichnungen die zu Ende gehende Mittelalterliche Warmzeit wieder, mit offenbar guten Ernten, was ungefähr bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts anhält. Ab 1500 wird es richtig kalt mit dem Tiefpunkt um 1700. Die damit zusammenhängenden Ereignisse sind mit Leid, Hunger und anderen Problemen verbunden. Es gibt einen klaren geschichtlichen Zusammenhang zwischen kulturellen und wirtschaftlichen Blütezeiten, wie etwa der Antike, wo es wärmer war, und Hungersnöten, Ernteausfällen und Bevölkerungsreduktion, wenn es kälter war. Diese Aufzeichnungen stehen im klaren Widerspruch zu den Behauptungen von der menschengemachten Klimaerwärmung. Die auf CO2 fokussierten Modelle und Hypothesen der UNO und der Klima-Alarmisten können die Temperaturänderungen der Vergangenheit nicht erklären und sind damit falsifiziert.
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