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Die totale Verdrehung des natürlichen Zustands, des Normalen, der alten Normalität.
Für-wahr-Halten, unser Wissen angeht, erleben wir die Umkehrung von der Normalität der Ungewissheit zu der einer absoluten Gewissheit. Wir wissen, wie tödlich das Virus ist, wir wussten es immer schon (außer in der Zeit, als wir es nicht wussten, nein, als wir sogar das Gegenteil ››wussten« und diejenigen als populistische Verschwörungstheoretiker bezeichneten, die von einer tödlichen Gefahr sprachen). Wir wissen, dass Masken nutzen, wir wissen, dass Einschließung sinnvoll ist, und wir wissen, dass nur die Impfung unser Ausweg sein wird. Nichts darf mehr angezweifelt werden. Wer zweifelt, wer Bedenken anmeldet, ja wer nur unsicher ist ob der Verhältnismäßigkeit oder Rechtmäßigkeit der Maßnahmen, der ist ein Leugner - sogar ein Wissenschaftsleugner. Wer nachfragt, wer infrage stellt, ist ein Vaterlandsverräter. Es ist ja alles klar - die Wissenschaft ist sich ja einig. Vormals renommierte Experten, die nun als Kritiker und Skeptiker auftreten, sind da nur Störenfriede, Wichtigtuer und Wirrköpfe. Wer ihnen zuhört, läuft Rattenfängern hinterher. Wer sie gar einlädt, wer ihnen eine Bühne bietet, macht sich der Verunsicherung schuldig, der Verwirrung dessen, was doch ganz klar und unbezweifelbar ist und immer sein wird. Hinterfragen gilt als moralisch verwerflich, gefährlich und verantwortungslos. Damit einher geht eine Form der Beweislastumkehr: Die Maßnahmen werden erst mal verhängt, und dann müssen interessierte Bürger beweisen, dass sie nichts bringen oder sogar schädlich sind - und bis dieser Beweis nicht erbracht ist, gilt die Verordnung weiterhin. Das heißt: Die absolute Gewissheit hat, zugleich mit der Eindeutigkeit und Einseitigkeit, die Skepsis und die Mehrdeutigkeit, die Komplexität und die natürliche Ambivalenz der Welt verdrängt. Auf der Ebene des Urteilens besteht die Umkehrung darin, dass wir uns nicht mehr als gesund betrachten, sondern als zumindest potenziell ansteckend oder gar krank. Auch wenn wir uns nicht krank fühlen, können wir doch »symptomlos erkrankt« sein. Immer besteht die Möglichkeit, dass wir eigentlich schon krank und infektiös sind, es aber gar nicht wissen. Wir alle sind in die Rolle des tragischen Helden geworfen, der schuldlos schuldig wird - leben, atmen wollen heißt schuldig sein. Zugleich erleben wir eine tragikomisch Säkulare Wiederkehr der Erbsündenlehre: Es ist unsere condition humaine, dass wir im Stand der Sünde (und der Krankheit) leben. Früher war es Schicksal, eine ansteckende Krankheit zu bekommen, heute geht es um eine Körperverletzung, die alle permanent allen zufügen. Wir leben in einem neuen Naturzustand, der zugleich Kriegszustand ist: die Ansteckung eines jeden durch jeden. Neben der Umkehrung der Verantwortung - nicht mehr der Einzelne ist für seine eigene Gesundheit verantwortlich, sondern der Staat; nicht mehr der Einzelne muss sich schonen und schützen, wenn er krank ist oder zur Risikogruppe gehört, sondern alle anderen müssen schützen. Die ganze Gesellschaft muss erst stillgelegt und dann umgekrempelt werden, damit der Einzelne' geschützt ist. Auf einmal soll der Einzelne einen moralischen Anspruch darauf haben, nicht von anderen angesteckt zu werden - was die anderen allerdings kaum je bewerkstelligen können. Neben dieser Umkehrung der Verantwortung geschieht eben auch eine Umkehrung in der Bewertung unserer selbst und unserer Mitmenschen: Wir sind nicht mehr ganze Menschen im Sinne des Humanismus, mit vielfältigen, zuweilen auch einander widersprechenden Bedürfnissen, Wünschen, Neigungen, Werten und einer nicht antastbaren Würde, wir sind nur noch Träger von Viren, Krankheitsüberträger, Infektionsherde, potenzielle Superspreader - eine Gefahr. Wir betrachten uns nicht mehr als homo sapiens, sondern als homo contaminans. Der Kölner Philosoph Matthias Burchardt hat dieses neue Mensclfenbild unter Rück-griff auf einen Begriff von Alfons Labisch. das des homo hygienicus genannt. Schockbilder, Todesdrohungen und Kurvendiagramme führen den homo hygienicus zu erwünschtem Verhalten. Immaterielle Werte wie Nähe und Menschlichkeit hingegen werden über Bord geworfen.
. Rezept:
Wie erzeugt man Angst? Man erfindet ein Schrecken Szenario, versetzt es in die Zukunft, bestätigt es mit pseudowissenschaftlichen Theorien und dubiosen Tests. Dann gibt man es an die Presse,die man vorher geschmiert hat. Die Presse bauscht es auf mit Zahlen ohne Hintergrund und Zusammenhang. Wenn die Leute genügend Angst haben, bietet man eine Lösung an und macht damit das beste Geschäft des Lebens
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